Bauerschaft Westrup, Overrath Nr. 7-12

Overrath-Nr. 7 - Fischer / Compall / Uphues Overrath-Nr. 10 - Pleggener
Overrath-Nr. 8 - Sebbel Overrath-Nr. 11 - Bennemann / Stockhofe
Overrath-Nr. 9 - Stüer Overrath-Nr. 12 - Fimpeler / Bohmert
 
Ergänzungen Lageplan

Ergänzungen

Übersicht über die Hausnummern und Familiennamen in den (ab ca. 1847 geführten) Preußischen Meldebüchern (Stadtarchiv Haltern am See, ohne Signatur)

1 Schwake / Schwacke / Bünder / (Große Krabbe)
2 Langenkamp / Bütker / Langenkamp / (Zurhove)
3 Sundrup / Suntrup
4 Bünder / Fry
5 Wewer / Siemann / (Kemper)
6 Thier
7 Fischer / Compall / (Uphues)
8 Sebbel
9 Stüer / Vierhaus gt. Stüer
10 Pleggener / Heckmann
11 Bennemann / Schulte Althoff gt. Bennemann / (Stockhofe)
12 Fimp(e)ler / Bohmert
13 Kl. Stevermür / Hubbert gt. Kl. Stevermür
13a Mietlinge: Drees gt. Dirks (Eppendorf) / Dickmann / Nördemann
14 Vogt / Bessemann (Buer)
14a Mietlinge: Korte / Heckmann (Datteln)
15 Stüer /Klümper gt. Bülling
16 Overhues / Overhaus
17 Dresemann gt. Kett(e)ler
18 Hinsenhove / Hinsenhofe
19 Hovenjürgen
20 Nördemann
20a Mietling des Nördemann
21 Kuhlmann / Kleine Kuhlmann
22 Overhaus / Kleine Overhaus
23 Quatvoet
24 Westerhof / Westerhoff / Beermann
24a Mietlinge des Westerhof
25 Heckmann / Meermöller / (Möllmann zu Leven)
26 Breßer / Bresser / Schulte gt. Ide
27 Feldhaus / Schulte Nichtering / Aulke / (Nottenkämper)
28 Kl. Bley

 

Antruper Markt (=Mark) Register pro 1815: „Verzeichniß der Nahmen, welche auf Catharina Tag an die Antruper Markengenossen Pächte an gartenland und Länderyen bezahlen mußten“ (Pfarrarchiv Hullern, K 1)

 DebentenThalerStüber DebentenThalerStüber
  
 Thier115 Von Nies Büschen pro 1815
 Herr Pastor30 Küster118
 Weber55 Brahte122
 Bünner52 1/2 Lohman126
 Sebbeln2 Berns2
 Beller113 Wessel2
 Bernsmann19 1/2 
 Besselmann12 1/2 Von Lippefort pr 1815
 Dramke30 Fischer Mau.8
 And. Biesing2 Büttmann11
 Böckenkamp2 Büttmann11
 Brahte37 1/2 Bültmann12
 Korporal833 Brinkmann9
 Eltrup3 Busmann11
 Ekelmann39 Busmann10
 Fischer30 Küster8
 Formann26 idem (= derselbe)8
 General11 General9
 H.Heimann30 Bruhn9
 Hüpper16 idem10
 Beller241 Nierhof H.9
 Korte7 1/2 Andr. Biesing11
 Klimte45 idem10
 Kuhlmann Ber.18 Brinkmann11
 Lehmkuhler20 Nies Herm10
 Lohmann15 Brinkmann11
 Nieshaus30 Sur10
 Nellen15 idem10
 Nies47 1/2 Sievers8
 Pötter J.45 Brahte Ge.8
 Pötter Maur.120 Zumbrink8
 Panekock120 Nierhof8
 Rötgers139 Brahte9
 Rulk130 Sur9
 Schnieders137 idem12
 Schwake133 Nellen10
 Sievers234 1/2 idem11
 Theves30 Sebbeln13
 Suntrup410 Sievers14
 Teves Gerd118 
 Treppe30 
 Wuller30 
 Markwick7 

 

Die Valkenhove bei Hullern an der Lippe, Ksp. Haltern (ab ca. 1336 erwähnt)

Codex Traditionum Westfalicarum, Bd. II, Das Domkapitel zu Münster, 1886, S. 107 bzw. S. 109 (= Die ältesten Verzeichnisse der Einkünfte, ab ca. 1336):
„Domus dicta Valkenhove sita prope Lyppiam iuxta Hulleren in par. Halteren dabit 2 sol et pertinet dicto Distelhof.“

Aufgrund fehlender weiterer Quellen kann nicht belegt werden, um welchen heutigen Hof in Antrup es sich handelt.
Der Hof Wewer (Kemper) scheidet mit Sicherheit aus.
Die Vermutung, der Hof Weykebrot (Fry) könnte vor seinem Verkauf oder seiner Schenkung an das Kloster Kart(h)aus Marienburg in Dülmen - Weddern (Gründungsurkunde von 31.08.1476) dem Domkapitel gehört haben, ist zu vage.

 

Älteste im Pfarrarchiv Hullern (Bistumsarchiv Münster) aufgewahrte Pergamenturkunde vom 24.02.1655 - eine Obligation (Schuldverschreibung) der Bauerschaft Averordt (= Overrath) - mit folgendem Regest:

Vor dem unterzeichneten Notar Johann Schierle sowie dem Ortspfarrer Hermann Böcker und dem Kirchspielsfronen Gerdt Tüsing als Zeugen, alle zu Haltern, erscheinen Hermann Tyr, Hermann Wever und Berndt Johann zu Andrupf, Henrich Sebbell, Henrich Bennemann, Jörgen Stüwer und Cordt Fimpeler zu Westrupff, Henrich und Gerdt Stevermür, Hermann Ketteler und Gerdt zum Overhauss, Eingesessene der Bauerschaft Averort im Kirchspiel Haltern und erklären für sich und ihre Miteingesessenen:
Die landfürstliche Obrigkeit hat dem Kirchspiel 1650 die Quote zu den Hessischen Satisfactionsgeldern nach dem Fuss und der Proposition der hessischen Kontributionen von März 1648 zugeteilt. Die Bauerschaftseingesessenen haben damals mit Einwilligung des Dülmener Amtsdrosten Johann von Raesfeldt zu Ostendorpf, Hochfürstlich münsterschen Kammerrats, in Wesel eine Anleihe von 400 Reichstalern aufgenommen und damit die auf ihre Bauerschaft entfallende Quote bezahlt.
Die Ausleiher haben nun stark auf Rückzahlung des Kapitals gedrängt. Der Bauerschaft war das aber aus eigenen Mitteln nicht möglich. Sie haben daher - wiederum mit behördlicher Erlaubnis - am 8. August 1654 vom Bürgermeister Johann Trippelvoet und seiner Frau Elsen Hundes ein Kapital von 250 Reichstalern geliehen und verbürgen sich nunmehr, dieses jährlich mit 6 vom Hundert zu verzinsen und auf Kündigung zurückzuzahlen. Der Amtsdroste in Dülmen und der Magistrat der Stadt Haltern bestätigen die Verbürgung und beglaubigen sie durch Anhängung ihrer Siegel.

Original, Pergament, die beiden Siegel in Holzkapseln, von denen die erste (Amtsdrost) leer ist; Unterschrift des Notars.

Auf der Rückseite der Urkunde Quittungen über Rückzahlungen des Kapitals an die Marianische Mission der ehemaligen Gesellschaft Jesu in Haltern und an die Witwe Heinrich Anton Zurmühlen geb. Asbeck; beide von 1789 XII 15.